Kunststücke

Propeller Produktionen bietet neben der Theaterpädagogik auch Projektformate aus dem Bereich der Bildenden Kunst an. Kombinationen beider Sparten sind denkbar, hier ein Beispiel:

Ich wünsche mich zum Mond! Ein inklusives Inszenierungsprojekt

Welches sind meine Traumorte, meine Wunschziele? Wo war ich noch nie, wo wollte ich immer schon hin, wie sieht der Ort meiner Träume aus? Wie wäre die kleine Welt, die ich selbst erschaffen würde?                                                                                                                    Mit diesen Fragen setzten sich angehende HeilerziehungspflegerInnen und SchülerInnen einer Förderschule für geistige Entwicklung gemeinsam in diesem interdisziplinären Projekt auseinander. Dabei ging es weniger um reale Orte als um DEN EINEN PLATZ, den individuellen Rückzugsort, der mich glücklich sein lässt.                                                               Im ersten Schritt recherchierten sie nach einem kleinen theaterpädagogischen Input zum Thema „Orte“ über Bildbeispiele und gegenseitige Interviews ihre Erwartungen an den perfekten Platz und stellten sich die Ergebnisse gegenseitig vor. Hierbei ging es um die Auseinandersetzung miteinander, einen sozialen Prozess voller Aufmerksamkeit für die eigenen Ideen sowie die der anderen.                                                                                                 Im Anschluss daran wurde in Kleingruppen nach szenischen Umsetzungsmöglichkeiten geforscht; mit den Methoden des Standbildes, der theatralen Bildergeschichte und schließlich der szenischen Improvisation entwickelten die Teilnehmenden gemeinsam mit der Theaterpädagogin utopische „places to be“. Es entstanden kleine Geschichten zu Orten voller Phantasie.  Die Teilnehmenden hielten fest, welche Materialien, Requisiten und Kostümteile sie für eine bildliche Inszenierung ihres Lieblingsplatzes benötigen. Anschließend trafen sie sich für einen zweiten Termin wieder, um ihre Überlegungen und Ideen pro Ort in einem einzigen inszenierten Bild zu fokussieren und festzuhalten. Die Fotografin und die Theaterpädagogin setzten diese Bilder gemeinsam mit den Auszubildenden und SchülerInnen ins rechte Licht.                                                                        Ziel des Projektes war eine visuelle Selbstinszenierung, auf die die Teilnehmenden stolz sein können. Die Bilder aus ihren Köpfen sollten eine Umsetzung finden, die sie auch für andere nachvollziehbar werden lässt. Die Fotografien wurden im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung präsentiert.